Trinationaler Bürgerdialog

Trinationaler Bürgerdialog

Philipp Böhme als Simultandolmetscher für Deutsch und Tschechisch und Jakub Dohnal (Jahrgang 11) als Teilnehmer repräsentierten das Friedrich-Schiller-Gymnasiums Pirna bei folgender Veranstaltung in Dresden im Kraftwerk Mitte: Trinationaler Bürgerdialog - Bürgerinnen und Bürger aus Deutschland, Polen und Tschechien diskutierten über die Zukunft Europas im Dreiländereck

Am 18. und 19. Juni 2022 diskutierten rund 60 Bürgerinnen und Bürger der Grenzregionen der drei Länder Deutschland, Polen und Tschechien in der Dresdner Kunsthalle über das Zusammenleben in den Grenzregionen im Osten der Europäischen Union. Der »Trinationale Bürgerdialog, Nahtstellen Europas: Grenzregionen im Gespräch – Teil II« wurde vom sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG) ausgerichtet. An den zwei aufeinanderfolgenden Tagen wurde in sechs Arbeitsgruppen diskutiert zu den Themen: »Bildung & Kultur«, »Mobilität und Umwelt«, »Arbeiten in den Grenzregionen«, »Leben in den Grenzregionen«, »Europa der Regionen – Grenzüberschreitende Identität« und »Gemeinsame europäische Öffentlichkeit«. Die Empfehlungen, die aus den Gesprächen hervorhingen, wurden anschließend an die eingeladenen Gäste übergeben. Es wurden konkrete Vorschläge für das Zusammenleben in Grenzregionen und der Zukunft der Europäischen Union entwickelt.

Zu den Gästen gehörten - Europaministerin Katja Meier, Jörg Wojahn, Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland, Dr. Jan Kvapil, Initiator der »Samstage für Nachbarschaft« im Dreiländereck,Staatssekretär Mathias Weilandt, Prof. Dr. Josef Šedlbauer – Stadtrat der Stadt Liberec, Wissenschaftler und Hochschulprofessor, Steffen Schönicke, Geschäftsführer Euregio Egrensis.

Bei allen Podiumsgästen herrschte Einigkeit u. A. auch darüber, dass für ein stärkeres Zusammenwachsen der Grenzregionen ein gegenseitiges Erlernen der Nachbarsprachen essentiell ist und stärker gefördert werden müsse.

Die eingeladenen Politikerinnen und Politiker stellten den Teilnehmenden in Aussicht, die erarbeiteten Ergebnisse in ihre Institutionen mitzunehmen und über die Fachebenen deren Umsetzung zu prüfen und zu verfolgen.

Für uns Beide bedeutete dieses Wochenende eine tolle neue Erfahrung, Treffen mit hohen Politikern, Diskutieren mit Experten. Wir waren weit die jüngsten Teilnehmer und haben auch dafür viel Anerkennung erhalten. Und das Schönste für uns war das Gefühl, dass wir uns nicht nur in beiden Sprachen ganz natürlich unterhalten können, sondern, dass wir sogar als Simultandolmetscher die allgemeine Verständigung ermöglichen können. Wir freuen uns auf eine weitere Gelegenheit!

Im Tschechischen kennt man ein Sprichwort:“ Wie viele Sprachen du sprichst, so oft bist du ein Mensch“ – Kolik řečí umíš, tolikrát jsi člověkem.

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