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Erstes Projekttreffen in Pilisvörösvár

Am 26.03.2017, einem schönen Sonntagmorgen, war es endlich so weit. Wir, sechs Schüler der Klassenstufe 7 des Friedrich-Schiller-Gymnasiums aus dem Projekt Erasmus+ in Begleitung von Frau Anders und Frau Neuper, durften nach Ungarn fahren.

Nach einer langen Fahrt über Prag und Bratislava kamen wir voller Erwartungen in Budapest an. Herr Plambeck, ein Lehrer aus dem ungarischen Partnergymnasium, empfing uns und brachte uns zu einem Bus. Dieser Bus fuhr zur Schule in Pilisvörösvár (sprich: Pilischvöröschwahr). Dort holten uns unsere Austauschschüler ab, und wir fuhren zu den Gastfamilien, wo wir spät abends ankamen. Mein Gastgeber Máté und seine Familie waren sehr freundlich und auch die Verständigung klappte in meinem Falle fast perfekt.

Am Montag früh kamen wir in der Schule an und setzten uns zusammen mit über 30 Schülern aus Bulgarien, Ungarn und der Türkei in einen großen Raum. Dort stellten alle Schüler ihre Länder, Städte, Schulen und sich selber vor. Wir erkundeten anschließend bis zum Mittagessen Pilisvörösvár. Am Nachmittag besuchte ich privat mit Máté die Freiheitsstatue. Ja, es gibt wirklich eine Freiheitsstatue in Ungarn.

Am Dienstag beschäftigten wir uns mit den Informationen, die jede Gruppe zu „ihrer“ Minderheit herausgefunden hatte, zu den Christen in der Türkei, Armeniern in Bulgarien, Ungarndeutschen in Ungarn und den Lausitzer Sorben in Deutschland. Wir erarbeiteten Fragen zu je einem Plakat und versuchten anschließend, die Fragen zu den anderen Plakaten richtig zu beantworten. Nach dem Mittagessen fuhren wir mit dem Zug nach Budapest. Durch den Stadtteil Pest führten uns ungarische Schüler. Danach hatten wir 2 Stunden Freizeit.

Am Mittwoch teilten wir uns in Gruppen auf, die verschiedene Aktivitäten hatten. Meine Gruppe fuhr nach Solymar (sprich: Scheumar). Wir besichtigten ein altes ungarndeutsches Bauernhaus. Die Museumsleiterin erzählte uns etwas über die alten ungarndeutschen Traditionen und wir kochten ein typisch ungarndeutsches Gericht, eine Bohnensuppe mit Kartoffelknödeln und Krapfen. Anschließend fuhren wir noch einmal nach Budapest und besichtigten den anderen Teil der Stadt, Buda, und genossen wieder etwas Freizeit.

Am Donnerstag schrieben wir in kleinen Gruppen Berichte und Zeitungsartikel über unsere Mittwocherlebnisse und stellten sie den anderen Gruppen vor. Dann fuhren wir mit dem Bus nach Visegrad (sprich: Wischegrad, eine Burg an der Donau).

Nachdem wir die Burg besichtigt hatten, fuhren wir weiter zur Kathedrale in Esztergom (sprich: Estergom). Von dort aus hatten wir eine beeindruckende Aussicht auf die Donau und die slowakische Schwesterstadt Štúrovo.

Nach einer Abschiedsfeier mit Gedichten, Bräuchen, Tänzen und Liedern wanderten und picknickten wir am Freitagvormittag. Am Nachmittag besichtigte ich privat mit meinem Austauschschüler das kleine Dorf Szentenem (sprich: Sentenem). Es ist eine beliebte Kulisse für Maler und beherbergt viele schöne, kleine Cafés und Läden.

Am Samstag fuhren wir leider schon nach Hause, aber wir erinnern uns gerne an Ungarn zurück, weil wir viele wunderschöne Dinge gesehen und viel erlebt hatten. Besonders schön war für mich Budapest und das Kochen in Solymar im ungarndeutschen Bauernhaus. Ich freue mich schon auf das Treffen in Pirna im Jahr 2019, wo wir Gastgeber sind.

Jacob Zeibig, Klasse 7/3

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