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Puppet show "Dr. Faust"

Am 10.01.2011 fand in der Aula des FFSG das Puppenspiel „Dr. Faust“ statt. Es begann damit, dass der Teufel Mephistopheles von Pluto – dem Höllenobersten – den Auftrag bekam, die Menschen der Oberwelt mit Lügen bekannt zu machen. Währenddessen trat in der Oberwelt ein Gast namens Hanswurst in das Wohnhaus des Studentenlehrers Doktor Faust – der Hauptperson des Puppenspiels – ein. Als Doktor Faust in einem Buch „Perlicke“ las und aussprach, erschien Mephistopheles plötzlich.

Er brachte Doktor Faust dazu, einen Vertrag mit ihm abzuschließen. Dieser besagte, dass Mephistopheles ihm vierundzwanzig Jahre lang dienen und alle Wünsche erfüllen muss. Wenn diese vierundzwanzig Jahre abgelaufen sind, dann wird Doktor Faust mit in die Hölle genommen. Und Faust willigte ein. So ähnlich geschah es auch mit Hanswurst, dessen Geschichte nur kurz dargestellt wurde und bei dem der Teufel nicht Mephistopheles, sondern der Auerhahn war. Zwischen den beiden bestand auch kein schriftlicher Vertrag. Doch Hanswurst ließ, indem er „Perlocke“ aussprach, den Auerhahn endgültig verschwinden. Aber bei Doktor Faust sah das anders aus. Nachdem die vierundzwanzig Jahre abgelaufen waren, bat Faust zwar um Erbarmen, doch es hatte keinen Zweck. Er wurde von Mephistopheles am Ende des Puppenspiels mit einem lauten Gewitter in ein großes, schwarzes Loch – die Hölle – abgeholt.
Ich fand das Puppenspiel interessant und zum Teil auch lustig. Der Auerhahn, welcher einen Teufel darstellen sollte, sah sehr lustig und bunt aus. Mir hat der Schluss, als Doktor Faust in die Hölle geholt wurde, der Darstellung wegen am besten gefallen. Die Puppen waren auch sehr schön und unterschiedlich gestaltet. Ich war begeistert, wie ein einziger Darsteller mit so vielen Puppen umgehen und jeder Figur ihre eigene Stimme geben kann.
(N. Pollack – Klasse 6/1)

Der Name des Stücks ist „Doktor Faust“, allen auch bekannt aus dem Drama von Johann Wolfgang von Goethe, war auch für die zehnten Klassen gedacht, weil wir gerade im Unterricht das Drama untersuchen. Das ganze Puppenspiel wurde nur von einem Mann gespielt, der am Anfang eine kurze Einleitung machte, in der wir zum Beispiel erfahren haben, dass J.W. von Goethe so ein Puppenspiel als kleiner Junge gesehen hat und dass es ihn so beeinflusst hat, dass er ein Drama darüber geschrieben hat.
In dem Puppenspiel sind mehrere Puppen aufgetreten, die wichtigsten sind natürlich Faust und Mephistopheles. Faust wurde als ein älterer, studierter Mann dargestellt, der mit seinem Leben nicht zufrieden ist und etwas Neues erleben will. Mephistopheles dagegen wird als ein junger, energievoller Knecht der Hölle dargestellt. Er wird von Pluto aufgefordert, neue Seelen anzuschaffen. Als interessante Seele wird Faust gesehen. Deswegen kommt es zum Pakt zwischen Faust und Mephisto. Mephisto soll Faust 24 Jahre lang dienen und dann soll Fausts Seele in die Hölle wandern und dort dienen. Man merkt, dass diese Handlung keine lustige, gar schöne ist, und deswegen darf ein „ Clown“ zur Aufheiterung nicht fehlen. Hans Wurst, ist ein junger Student, der bei Faust putzen soll, macht aber die ganze Zeit nur Witze. Das Stück endet damit, dass nach 12 Jahren Mephisto Faust in die Hölle bringt. In der Hölle werden nämlich Tag und Nacht getrennt und deswegen sind 24 Jahre auf der Erde 12 Jahre in der Hölle.
Das Stück war sehr schön bearbeitet und gerade die witzigen Passagen haben das Ganze aufgelockert. Die Kulissen waren einfach, aber haben sehr gut gepasst und man brauchte nicht mehr. Der Puppenspieler konnte mehrere Stimmen unterscheiden und als einzige Hilfe dienten ihm Geräuscheffekte. Das Stück hat uns gefallen und es war eine schöne Abwechslung. Das einzig Negative waren die Probleme mit der Akustik. Man konnte nicht alle Wörter verstehen.
Ivo Brouček, Elisa Hrušková (10/3)

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