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Besuch der Synagoge und des jüdischen Friedhofes in Dresden

Die Schüler der Klasse 6/5 sind am Dienstag, den 11.10.2011, im Rahmen des Ethikunterrichtes zum alten jüdischen Friedhof in Dresden gefahren. Bevor er aber betreten werden durfte, mussten die Jungen eine Kopfbedeckung aufsetzen.

Anders als auf den Friedhöfen, die wir kennen, ist die Grabinschrift auf Hebräisch verfasst, oft sieht man auch noch jüdische Symbole, wie z.B. den Davidstern. Die Gräber sind nach Osten (zur Heiligen Stadt Jerusalem) ausgerichtet und für die Ewigkeit erbaut wurden. Wir haben ganz schön komisch geguckt, da anstatt Blumen Steine auf den Gräbern liegen. Unsere Gästeführerin erklärte dann aber, dass ein Stein für die Juden ewig und nicht verwelkt, wie etwa Blumen.

Nach dem Besuch auf dem Friedhof sind wir mit der Straßenbahn an die Elbe gefahren und zur Dresdner Synagoge gelaufen. Dort wurde uns erzählt, dass dies, was wir da sehen, die Synagoge Dresdens ist. Denn die Alte Synagoge wurde von den Nazis zerstört. Heute erinnern an diese Synagoge nur noch die Umrisse auf dem Vorplatz. Die Synagoge hat eine besondere Architektur, denn von außen sah sie wie ein schiefer Block aus.

Als wir in die Synagoge hinein gingen, mussten die Jungen als erstes wieder ihre Kopfbedeckung oder eine Kippa aufsetzen. Von innen war das Gebäude sehr modern. Die Mädchen müssen eigentlich auf der Galerie oder der Empore sitzen. Aber wir durften trotzdem wie die Jungen im Hauptraum sitzen. Der Thoraschrank war mit ganz vielen Davidsternen verziert und darüber hingen die Gesetzestafeln. An der Decke hing das ewige Licht, was eigentlich nie ausgehen darf.

Eine Mitarbeiterin der Synagoge erzählte uns etwas über den Sabbat. Das ist ein Feiertag im Judentum. Sie feiern es von Freitagabend bis Samstagabend. Für die Juden ist das der Tag der Ruhe und bei uns ist es das Wochenende. Am Sabbat gehen die Juden in die Synagoge, um aus der Thora, zu lesen.
Wir waren in der Synagoge, um mehr über die jüdische Gemeinde zu erfahren. Es hat sich auch gelohnt. Jetzt wissen wir viel über das Judentum. Es war schön und interessant.

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