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Begegnung - Setkavani

Begegnung mit Minderheiten

"Denn unendlich ist das Farbenspiel der Begegnung..." F.Leonhard

Begegnungen finden am Friedrich-Schiller-Gymnasium Pirna täglich statt: insbesondere mit Schülern, Lehrern und Eltern, mit der Kultur und Gewohnheiten des Nachbarlandes, aber auch mit Minderheiten.

Internationale und interkulturelle Begegnungen sind für unser Gymnasium also immer ein Thema. So fügte sich der Empfang der Delegation des "Domowina"- Regionalverbandes Bautzen am 16.09.2016 folgerichtig in unser Schulleben ein.

Schüler, Lehrer und Vertreter unserer Schulleitung, an der Spitze Herr Wenzel, empfingen die 37 zumeist älteren Gäste. Der Gedankenaustausch fand in geselliger Runde mit Kaffee und leckerem Kuchen, den Schüler/innen einer BINA- Klasse gebacken hatten, in der liebevoll geschmückten Aula der Schule statt.

Als Gastgeber eröffnete Herr Wenzel die Veranstaltung und stellte die Spezifik des Friedrich-Schiller-Gymnasiums und wesentliche Punkte der Schulkonzeption vor.

Projekte und Traditionen, die das Miteinander unterschiedlicher Kulturen thematisieren, z.B. die Zusammenarbeit mit der Brücke/Most-Stiftung oder das ERASMUS - Projekt mit dem Leitspruch: "Entdecke die Welt der Minderheiten" interessierten die Gäste. Schließlich liegen auch den sorbischen Menschen in Zeiten der Globalisierung Erhalt und Förderung ihrer Sprache besonders am Herzen. Da die Arbeit des "Domowina"-Regionalverbandes Bautzen geprägt ist durch die Partnerschaft von Mehrheit und Minderheiten, werden Mehrsprachigkeit und Bikulturalität als Alleinstellungsmerkmal der Region betrachtet.

Das Ziel, über und mit Minderheiten ins Gespräch zu kommen, wurde an diesem Vormittag erreicht und gelebt.

BINA- Schüler unterschiedlicher Klassenstufen hatten gemeinsam mit Ihren Lehrern das Programm und die Ausgestaltung dieser Zusammenkunft übernommen: in Form von Referaten, Präsentationen, Musik, Gesang und lukullischen Genüssen.

Betrachtet man z. B. das Projekt "Zeitzeugen", das Herr Steinert vorstellte und traditionell betreut, im Kontext dieser Gesprächsrunde, die schließlich immer auch Erfahrungen dieser älteren Generation thematisierte und was sich in den Fragen spiegelte, eröffnen sich neue Horizonte für eine weitere gemeinsame Zusammenarbeit unterschiedlicher Kulturen verschiedener Generationen.

Die Möglichkeit der binationalen Zusammenarbeit mit Minderheiten bietet für weitere Forschungsarbeiten Raum. Das wurde schließlich auch in den anregenden Gesprächen sichtbar.

Die Gäste verabschiedeten sich mit dem sorbischen Volkslied "Glücklicher Tag", was geradezu sinnbildlich für ein weiteres Zusammenwirken zu stehen schien.

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