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Unsere Fahrt nach Teresienstadt

Am 25. und 26.November 2014 begaben wir, die Klassen 10/1 und 10/2, uns nach Terezín oder auch Teresienstadt genannt. Hier erwartete uns eine zweitägige Geschichts-exkursion. Begleitet wurden wir von den Lehrkräften Frau Voigt, Herrn Hennig und Herrn Křenek.

Nach der Ankunft in der kleinen, aber feinen Stadt bezogen wir unsere Nachtquartiere, die einen sehr guten Eindruck auf uns machten. Nach nicht allzu langer Zeit brachen wir zu unserer ersten Besichtigung auf. Diese spielte sich an der alten Festung ab und war, nach meinem Geschmack eine der besten Führungen der ganzen Exkursion. Uns wurden die beeindruckenden Festungsbauten gezeigt, die schon lange vor dem Nationalsozialismus erbaut wurden, aber ein noch immer noch einen stabilen und uneinnehmbaren Eindruck machten. Außer den Festungsanlagen wurden uns auch noch weitere Teile der Stadt gezeigt. Anschließend besuchten wir das Ghetto-Museum, in dem Relikte aus der NS-Zeit ausgestellt waren. Am Nachmittag machten wir einen Workshop, bei dem vorher eingeteilte Gruppen zu jeweils einer Person, die im Ghetto Teresienstadt lebte, einen Lebenslauf kreativ darstellen sollten. Am Abend konnte sich jeder zwischen einem Film oder einer Reflexionsrunde entscheiden, bei der das am Tag Geschehene besprochen wurde.

Der zweite Tag begann mit einer Führung durch die kleine Festung, die in der NS-Zeit hauptsächlich als Gefangenen-Lager benutzt wurde. Außerdem wurde uns hier der große Friedhof gezeigt, mit dem Gebäude, in dem die damalig Verstorbenen verbrannt wurden. Am Nachmittag fand der zweite Workshop statt, bei dem über die Problematik von Tätern, Helden, Opfern und Mitläufern betrachtet und diskutiert wurde.

Fazit: Eine sehr anschauliche und informative Exkursion, bei der wir viel über das Leben im Ghetto gelernt haben.

Sebastian Wendorf 10/2

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